Mit Legosteinen zum neuen Arbeitsplatz
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Sozial spielend recyceln: Projekt hilft Behinderten
Pforzheim/Enzkreis. Für Menschen mit Einschränkungen ist es häufig kein einfaches Unterfangen, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Eine Kooperation zwischen der Fachhochschule Pforzheim und der gemeinnützigen Miteinanderleben Service GmbH soll durch ein innovatives Projekt Abhilfe schaffen: „Lego – sozial spielend recyceln“ ist die Bezeichnung für die Idee, Menschen mit körperlichen, psychischen oder geistigen Einschränkungen und verminderter Belastbarkeit einen individuell passenden Arbeitsplatz zu bieten.

Aktiv im Legoprojekt: Michael Schmalzl, Mitarbeiter im Projekt, sowie die Praktikanten Stefan Jarosch (hinten), Salvatore Sizilia und Blazenka Benkovic (vorne, jeweils v. li.). Foto: Bischoff-Krappel
„Derzeit kaufen wir über das Internet gebrauchte Legosteine auf, die durch unsere aktuell acht Projektmitarbeiter gewaschen und sortiert werden“, erläutert Nobert Bogner, Betriebsleiter der Miteinanderleben Service gGmbH. „Momentan geht es vor allem darum, einen größeren Bestand zu schaffen, um die Legosteine anschließend wieder verkaufen zu können.“ Auf lange Sicht sollen dann eventuell auch neue Bausätze entwickelt werden. Dass das Sortieren der Steine komplexer ist, als man zunächst annimmt, verdeutlicht Projektmitarbeiter Dominic Huhn: „Es gibt mit allem Zubehör etwa 39000 verschiedene Legoteile und darüber hinaus über 150 verschiedene Farbschattierungen.“ Gut also, dass hier die Fachkompetenz der Pforzheimer Hochschule ins Spiel kommt: Es gilt, Datenbanken zu erstellen, Sortieralgorithmen zu entwickeln und für die besonderen Bedürfnisse der Mitarbeiter barrierefreie Lagersysteme und individuell passende Arbeitsplätze zu schaffen.
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