Missionar berichtet von seiner Arbeit

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Joachim Berger leitet das Chisomo Zentrum im afrikanischen Malawi

Mühlacker-Mühlhausen. Geht es um Missionsarbeit, haben viele Menschen ein festes Bild im Kopf: Mit eher brachialen Methoden und ohne Rücksicht auf die individuelle Landeskultur wird der einheimischen Bevölkerung die christliche Botschaft nahegebracht. Dass Mission auf diese Weise kaum funktionieren kann, wurde am Wochenende im Vortrag von Joachim Berger im Rahmen des jährlichen Mühlhäuser Missionsbasars deutlich.

Missionar berichtet von seiner Arbeit

Anschaulich vermittelt der in Malawi eingesetzte Missionar Joachim Berger im Gemeinschaftshaus der Mühlhäuser Liebenzeller Gemeinschaft, dass Missionsarbeit nicht nur reine Glaubensvermittlung beinhaltet. Foto: Bischoff-Krappel

Berger ist mit seiner Familie bereits seit 2009 im afrikanischen Malawi als Missionar eingesetzt und leitete dort das Chisomo Zentrum, eine Bibelschule mit besonderem Ansatz: Einheimische Männer werden dort sowohl zum Pastor als auch zum Schreiner ausgebildet, ihre Ehefrauen besuchen Schreib- und Lesekurse. „In Malawi beenden rund 50 Prozent der eingeschulten Schüler die Grundschule nicht“, so Berger. „Etwa 70 Prozent der Frauen können weder lesen noch schreiben.“ Für die missionarische Arbeit vor Ort sei es daher wichtig, zweigleisig zu fahren: „Wir möchten nicht nur Gottes Wort vermitteln, sondern mit den Menschen leben und schauen, wie wir ihr Leben vereinfachen können“, unterstreicht der Missionar.

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