Mindestlohn ja, aber die Bürokratie ...

Archiv

SPD und Gewerkschaft halten Regelung zum Entgelt für einen Erfolg – IHK teilt die Begeisterung nicht

Der Mindestlohn wird am 1. Januar 2016 ein Jahr alt. Er war vor seiner Einführung umstritten, und auch nach den Erfahrungen in den ersten zwölf Monaten fällt die Bilanz unterschiedlich aus. Auf Kritik stößt nicht der Betrag von 8,50 Euro, sondern der mit der Regelung verbundene bürokratische Aufwand.

Enzkreis/Pforzheim. Für die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast ist der Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde „ein großer Erfolg, um die Würde der Arbeit zu schützen und Lohndumping zulasten der ehrlichen Arbeitgeber einzudämmen“. Nach einem Jahr zeige sich, so Mast in einer Pressemitteilung weiter, dass „keines der Horror-Szenarien eingetreten ist“. Die Fakten sprächen für den Mindestlohn. Auch habe es, anders als von den Kritikern befürchtet, keine Jobverluste gegeben, so Mast, das Hoch auf dem Arbeitsmarkt halte weiter an. „Wir haben die niedrigste Arbeitslosenquote seit 24 Jahren. Nur die Zahl der Minijobs ging zurück, bei gleichzeitig deutlich höherem Anstieg der voll sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.“ Hinzu komme, dass viele Beschäftigte nun nicht mehr gezwungen seien, ihren Lohn mit Hartz-IV-Leistungen aufzustocken. „Das ist gut für die Beschäftigten, für die ehrlichen Arbeitgeber auch bei uns in der Region und für die Allgemeinheit. Denn ehrliche Löhne bedeuten mehr Steuereinnahmen, mehr Sozialversicherungsbeiträge und mehr Fairness beim Wettbewerb um Aufträge.“

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen