Massives Buchensterben im Maulbronner Wald

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Bürgermeister berichtet von dramatischen Dürreschäden

Maulbronn. Die dramatischen Schäden, die die lange Dürreperiode vom Sommer 2018 in den Wäldern der Region angerichtet hat, sind von großem Ausmaß (wir berichteten darüber ausführlich am 24. Mai).

Der Wald um Maulbronn ist offenbar besonders stark von den Folgen der extremen Trockenphase betroffen. Davon hat Bürgermeister Andreas Felchle in der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtet. Der Rathauschef war mit dem Forstamtsleiter des Enzkreises, Frieder Kurtz, unterwegs und ließ sich die Situation erläutern. „Es gibt ein massives Buchensterben, von dem gerade die großen Bäume betroffen sind“, zeigte sich Felchle alarmiert. „Die Bäume sind tot, innerhalb eines Winters gestorben.“ Von den Kronen der Buchen gingen teils erhebliche Gefahren aus, so der Bürgermeister. Und zwar immer dann, wenn die Gewächse entlang von Wegen eine Gefahr für Menschen darstellten. Dort, wo im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht Gefahren drohten, müssten die Bäume gefällt werden, so Felchle. Um die 3000 Festmeter Maulbronner Wald seien verloren. „Das entspricht anderthalb bis zwei Jahreshieben“, erklärte der Bürgermeister, der im Gemeinderat die Frage aufwarf, was man mit den toten Buchen mache, die nicht an Wegen, sondern tiefer im Wald stünden. Mit diesem Thema müsse sich der neue Gemeinderat in seiner ersten Sitzung befassen. Geplant ist in diesem Zusammenhang offenbar ein Waldbegang mit dem Forstamtsleiter, der vom Fraktionssprecher der Liste Mensch und Umwelt (LMU), Peter Wilhelm, für seine Forstpolitik in einer der vorangegangenen Sitzungen kritisiert worden war. Es ist vor diesem Hintergrund bei der Tour eine spannungsreiche Diskussion zu erwarten.

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