Linxens: Schließung steht fest

Nach der laut einer Pressemitteilung „emotional sehr bewegenden Betriebsversammlung“ erklärte Kai Müller, der für die IG Metall die Verhandlungen führte: „Es ist schwer, von Verhandlungserfolgen zu reden, wenn am Ende des Tages alle Arbeitsplätze dieses Unternehmens in der Region verloren gehen.“ Am meisten ärgere ihn immer noch die „dogmatische Ablehnung der Geschäftsführung gegenüber den Vorschlägen der Arbeitnehmervertretung zur Fortführung der Beschäftigung am Standort“. Dennoch sei es gelungen, so Müller, die Zahlung von Abfindungen zu vereinbaren, die einerseits die Länge der Betriebszugehörigkeiten widerspiegelten, andererseits aber auch soziale Aspekte wie Kinder und Schwerbehinderung zusätzlich berücksichtigten. „Darüber hinaus ist es uns gelungen, die Einrichtung einer Transfergesellschaft für mindestens zwölf Monate zu vereinbaren“, ergänzt der Gewerkschafter. Neben einer Vergütung weit oberhalb des Arbeitslosengeldniveaus biete diese den Beschäftigten ein Training für Bewerbungen und berufliche Weiterqualifizierungsmöglichkeiten, um schneller einen neuen Job zu finden.