„Leuchtturm gerät ins Wanken“
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Kulturhaus legt Geschäftsbericht 2015 vor und kritisiert Kürzungspläne
Pforzheim (pm). Alternativlos in der Krise? Diesen Satz stellen Andreas Mürle und Maria Ochs, Erster Vorsitzender beziehungsweise Leiterin des Pforzheimer Kulturhauses Osterfeld, ihrer Erklärung zum Geschäftsbericht 2015 voran.
Das Kulturhaus Osterfeld blicke auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die 590 Veranstaltungen und 4340 Kurse, Seminare, Gruppentreffen und Theaterproben seien insgesamt von 118633 Besuchern und Nutzern wahrgenommen worden. Dennoch gebe es Grund zur Sorge. Eine differenzierte Betrachtung zeige, dass das Kulturhaus strukturell unterfinanziert sei. Das Ergebnis 2015 beruhe zum Teil auf einmaligen Sondereffekten aus den Vorjahren, teilweise auch auf dem Verzicht auf Investitionen. Laut Verwaltungsvorschlag zur Haushaltskonsolidierung drohe dem Kulturhaus eine Kürzung des städtischen Zuschusses nach Vertragsablauf 2019 in Höhe von 144000 Euro pro Jahr. Dies entspreche einer unverhältnismäßig hohen Kürzung des Barzuschusses um 33,17 Prozent, ohne dass mit dem Kulturhaus Osterfeld gesprochen worden oder eine Grundlage für diese Entscheidung zu erkennen wäre oder genannt werden würde, so Mürle und Ochs. Des Weiteren drohten zusätzliche Erhöhungen von Miete und Mietnebenkosten. Im schlimmsten Fall könne die Kürzung der Mittel der Stadt Pforzheim auch eine Kürzung der Mittel durch das Land Baden-Württemberg nach sich ziehen.
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