Letzte Sitzung für 19 Kreisräte

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Landrat dankt für Zusammenarbeit

Enzkreis (ert). Es war eine denkwürdige Sitzung diese Woche. Der Kreistag musste nicht nur ein außerplanmäßig von der Prognose abweichendes Jahresdefizit der Enzkreis-Kliniken abnicken, was die Kreisräte taten, ohne zu murren, war der Einbruch der Patientenzahlen infolge der monatelang voll gesperrten B10 von der Klinikverwaltung doch nachvollziehbar dargelegt. Denkwürdig war die Sitzung auch für 19 Kreisräte, die am Donnerstag zum letzten Mal im Sitzungsrund des Landratsamts saßen. Zehn waren nicht mehr angetreten (Detlef Engelmann, Reiner Herrmann, Rolf Leo, Udo Mack, Karlheinz Oehler, Horst Reiser, Karlheinz Schühle, Volker Siedentopf, Helmut Spiegel und Ludwig Oßwald), neun weitere erreichten für den Einzug in ihre Fraktionen nicht die erforderlichen Stimmenzahlen (Wolfgang Ballarin, Gerhard Brunner, Norbert Holme, Petra Leicht, Wolfgang Liebl, Winfried Scheuermann, Wolfgang Schreiber, Margit Stähle und Margit Vetter). Sie werden am 27. September im Rahmen einer gesonderten Feier noch gebührend verabschiedet, kündigte Bastian Rosenau an. An alle Kreisräte richtete der Landrat einen kleinen Rückblick, verbunden mit seinem Dank für „eine in jedem Fall konstruktive Zusammenarbeit“. Eine solche wünsche er sich auch für die kommende Legislaturperiode, um bei anstehenden wichtigen Themen zu guten Lösungen zu kommen. Für ihn sei es zudem eine besondere Situation gewesen, habe er doch mittendrin „die Fronten gewechselt“, als er als Kreisrat zum Landrat gewählt worden sei und er nunmehr seit Februar 2018 als Vorsitzende dieses Gremiums fungiere.

Der Landrat erwähnte als große Herausforderungen unter anderem die Flüchtlingsunterbringung, ein Thema, bei dem heute immer mehr die Integration im Fokus stehe. Die Schließung der Gustav-Heinemann-Schule mangels ausreichender Brandschutzvorkehrungen wertete Rosenau als Anstoß, sich vermehrt mit Inklusion zu beschäftigen. Es liege am neuen Kreistag, dieses Konzept zu begleiten. Gleiches gelte für den Klimaschutz in Verbindung mit Agenda-2030-Zielen. Zum Thema Mobilität bemerkte der Landrat, dass man mittlerweile nicht nur für den Straßenverkehr Geld in die Hand nehme, sondern mit einer Radverkehrskonzeption auch das Thema „Verkehrswende“ ernst nehme. Dazu gehöre auch die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs.

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