Lesung aus „Zwerland“ im Schauspielhaus Stuttgart
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Ölbronner Frauenschicksal in der Zeit des Nationalsozialismus
Ölbronn-Dürrn/Stuttgart (pm/cb). Im Herbst 2010 hat die Ölbronnerin Barbara Knodel mit „Zwerland – Eine Frau, ein Dorf im langen Schatten der Hakenkreuzfahne“ ein bemerkenswertes Buch veröffentlicht. Die frühere Lehrerin an der Eichelbergschule beleuchtet darin das Schicksal der Lena Auweder, der in der Zeit des Nationalsozialismus ein Verhältnis mit einem polnischen Zwangsarbeiter nachgesagt worden war und die deshalb nicht nur übel beleidigt, sondern auch auf einem Acker im Gewann Zwerland verhaftet worden war. Nach einem Gefängnisaufenthalt kam sie in Gestapohaft ins berüchtigte Hotel Silber in Stuttgart. Die dramatischen Vorfälle beschäftigten Lena Auweder ein Leben lang. Mit Barbara Knodel sprach sie über ihre Vergangenheit. Als die Autorin ihr Werk über das düstere Kapitel in der Ölbronner Geschichte schließlich öffentlich vorstellte, stieß dies auf viel Aufmerksamkeit, das Buch wurde im Ort teils intensiv diskutiert.
Nun wird „Zwerland“ am Sonntag, 5. Juni, in Kooperation mit der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber sogar im Schauspielhaus Stuttgart präsentiert. Es lesen Gabriele Hintermaier und Boris Burgstaller. Hintermaier ist seit 1993 Mitglied im Ensemble des Schauspiel Stuttgart. Burgstaller hat unter anderem in den Serien „Der Eugen“ und „Die Fallers“ mitgewirkt und war auch schon im Tatort Stuttgart zu sehen. Beginn ist um 11 Uhr im Foyer des Schauspielhauses.
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