Landwirte wehren sich gegen Gestüt
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Ein geplanter Betrieb mit Pferdezucht sorgt im Knittlinger Stadtteil Kleinvillars für Unruhe
Sie fühlen sich als sprichwörtliches Bauernopfer: Landwirte in Kleinvillars sehen sich durch die mögliche Ansiedlung eines Gestüts in ihrer Existenz bedroht.

Dem Waldrand entlang erstreckt sich das Gelände, das die Stadt an eine Investorin verkauft hat. Der Flächenbedarf eines Gestüts sei aber noch wesentlich größer, sagen die Landwirte. Foto: Becker
Knittlingen-Kleinvillars. Etwa 300 Rinder, 25 Schafe, 160 Hühner und 43 Pferde weist die tierische Einwohnerschaft des Waldenserorts auf. Unter den menschlichen Kleinvillarsern finden sich acht Landwirte im Haupt- und Nebenerwerb. Dass mit der Gründung eines landwirtschaftlichen Betriebs mit Pferdezucht ein flächenintensiver Mitspieler hinzukommen könnte, bereitet den ansässigen Bauern so große Sorge, dass fünf von ihnen am Freitag mit einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz den Weg in die Öffentlichkeit gewählt haben. „Wir fürchten um unsere Existenz“, sagen Vertreter des Demeter-Hofs Blanc, des Richtung See gelegenen Blanc-Hofs, des Baumbachhofs, eines weiteren Demeter-Betriebs, der an der Gemarkungsgrenze Richtung Ruit beheimatet ist, und des „Alten Rathauses“. Ihre Namen wollen sie, weil sie sonst „persönlich ins Fadenkreuz“ zu geraten fürchten, nicht in der Zeitung lesen.
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