Kunstverein zeigt neue Ausstellung
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Werke von Katrin Ströbel im Reuchlinhaus zu sehen
Pforzheim (pm). Vom heutigen Samstag, 20. Juli, an bis zum 6. Oktober zeigt der Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus die Ausstellung „Katrin Ströbel. Von der Zuverlässigkeit des Fragments“. Die Zeichnungen, raumbezogenen Arbeiten und Installationen der 1975 in Pforzheim geborenen Künstlerin basieren laut einer Mitteilung stets auf einer kritischen Beobachtung von sozialen, urbanen und geopolitischen Gegebenheiten. Dabei dekonstruiert sie Geschlechterverhältnisse und kulturelle Codes, hinterfragt eurozentristische Perspektiven auf die Kolonialgeschichte und untersucht ihre Wirksamkeit bis in die Gegenwart.
Für die Ausstellung im Kunstverein verbindet die heute in Stuttgart, Marseille und Rabat lebende Künstlerin zentrale Themen ihrer künstlerischen Arbeit mit der architektonischen Geschichte des Reuchlinhauses und der damit unmittelbar verbundenen Thematik der Kriegs- und Nachkriegszeit in Pforzheim. Ein wichtiger Ausgangspunkt der Ausstellung sind dabei Biografie und Werk des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck sowie seines Sohnes Manfred, Architekt des Reuchlinhauses. Der Vater als von den Nazis als entarteter Künstler gebrandmarkt, der Sohn durch den Bau des Reuchlinhauses am Wiederaufbau des kulturellen Lebens der vom Krieg völlig zerstörten Stadt Pforzheim beteiligt, stehen symbolisch für die Funktionen von Politik, Kunst und Architektur. Mit dem Fokus auf Fragen nach dem Verhältnis von (weiblichem) Körper und öffentlichem Raum untersucht die Ausstellung eine Reihe von Gesten und Körperfragmenten, die mit Zerstörung, Befreiung oder Wiederaufbau verbunden sind.
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