Kritik an Abschiebeknast

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Pfarrer Quincke: Es fehlt an der notwendigen Fürsorge

Pforzheim. Die Hälfte der Insassen der Abschiebehaftanstalt in Pforzheim sitzt nach Ansicht von Kirsten Boller und von Rechtsanwälten rechtswidrig hier ein. Boller ist seit zwei Jahren Mitglied der Arbeitsgemeinschaft (AG) Abschiebehaft Pforzheim und für die Kontakt- und Beratungsstelle für Geflüchtete in dieser Einrichtung verantwortlich. Diese Funktion führt sie ehrenamtlich aus mit der Zielsetzung, die Rechtmäßigkeit der Abschiebehaft zu überprüfen.

Kritik an Abschiebeknast

Anna Roß (v.li.), Kirsten Boller, Christian Schmidt und Andreas Quincke von der Arbeitsgemeinschaft Abschiebehaft Pforzheim klagen die Verhältnisse dort an. Foto: Peche

So gut es geht, denn sie bekommt keine Akteneinsicht und findet kaum Rechtsanwälte, die sich dabei engagieren wollen. Über die Rechtsfragen hinaus versucht sie mit den Bewohnern in den drei Wochen bis zu einem halben Jahr, während sie in Pforzheim sind, eine Lebensperspektive für die Zeit nach der Abschiebung zu entwickeln – in einem anderen Dublin-Land oder in der Heimat, aus der sie flüchteten.

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