Kreißsaal-Krise: Klinik will neues Konzept
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Neue Betriebsform mit Beleghebammen könnte nach Vorstellung der Krankenhausmanager eine Lösung sein
Mühlacker (pm). Der Kreißsaal am RKH Krankenhaus Mühlacker nimmt infolge erneuter Personalausfälle im Hebammenteam seit Ende März an den Wochenenden keine neuen Schwangeren auf (MT berichtete). „Neben der intensiven Arbeit aller Verantwortlichen an der Lösung der Personalproblematik hat sich die Geschäftsleitung nun parallel alternative Betriebsformen angesehen und dabei das Modell eines Beleghebammenkreißsaals als mögliche Alternative für sehr gut befunden“, teilt Regionaldirektor Dominik Nusser mit. „Nach ersten Gesprächen mit unseren Hebammen ist dies tatsächlich eine Chance sowohl für die Hebammen, den Kreißsaal als auch für Schwangere.“
Bei einem Beleghebammenkreißsaal führen die Hebammen selbstständig und verantwortlich die Organisation des Kreißsaals, ähnlich einem Geburtshaus. Damit wäre es beispielsweise für Schwangere möglich, ihre Wunschhebamme für die Geburt zu bekommen, da die Hebammen nicht mehr an die Vorgaben und die Organisation der Klinik gebunden wären. „In diesem Modell könnten alle gewinnen, da es mehr Freiheiten bietet“ erklärt Nusser. „Wir Ärzte des Krankenhauses stellen natürlich das Backup für schwierige Situationen, aber die normalen Geburten können die Hebammen gemeinsam mit den Schwangeren frei gestalten“ ergänzt Dr. Admir Agic, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik.
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