Korrektur zum „Schubladenfund“
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Illingen (fg). Von einem „Schubladenfund“ war in der Freitagsausgabe unserer Zeitung in der Rubrik „Nur mal so...“ die Rede. Dabei ging es darum, dass in Illingen das Wahlergebnis korrigiert werden muss, weil Stimmzettel von Briefwählern aufgetaucht sind, nachdem die Gemeinde das vorläufige Ergebnis der Gemeinderats-, Kommunal- und Europawahl am Montagabend bereits gemeldet hat. Allerdings, und darauf legt die Gemeinde großen Wert, war es kein „Schubladenfund“, der unseren Redakteur zu teils launigen, teils bissigen Anmerkungen verleitet hat. Richtig sei, stellt Hauptamtsleiter Sven Holz klar, dass zwei verschlossene Behälter mit Briefwahlstimmen, die die Bürger vor der Wahl im Rathaus in ebendiese Behälter geworfen haben, in einen speziellen Raum gestellt wurden, der dann auch noch abgeschlossen wurde. Dort wurden die Behälter im Eifer des Gefechts bei der Auszählung der Stimmen, die durch die Superwahl sowieso schon mehr als aufwendig war, schlichtweg vergessen. Erst am Dienstag bemerkte eine Rathausmitarbeiterin das Missgeschick und informierte sofort Hauptamtsleiter Holz, der daraufhin umgehend das Landratsamt und den Gemeindewahlausschuss von dem Sachverhalt in Kenntnis setzte. „Es ist aber keineswegs so, dass bei uns Stimmzettel einfach in eine Schublade gestopft werden und dort rumliegen“, wehrt sich Holz zurecht gegen die Bezeichnung „Schubladenfund“, die falsche Assoziationen weckt.
Das Wahlergebnis wird jetzt korrigiert und genauestens geprüft, was – Stichwort: Sorgfaltspflicht – einige Zeit in Anspruch nimmt. Frühestens am Montag soll das „vorläufige korrigierte Ergebnis“ mitgeteilt werden. Das amtliche Ergebnis stellt der Wahlausschuss zeitnah fest – erst dann ist alles in trockenen Tüchern.
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