„Konflikte lassen sich kaum verhindern“

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Spannungen aus den Krisengebieten übertragen sich auf die Flüchtlings-Notunterkünfte im Enzkreis

Die Hintergründe des Streits in der Ötisheimer Asylbewerberunterkunft, der am Donnerstagabend für einen großen Polizeieinsatz gesorgt hat, bleiben im Dunkeln. Katja Kreeb, Sozialdezernentin des Enzkreises, befürchtet allerdings, dass sich solche Vorfälle häufen könnten.

Ötisheim/Enzkreis. „Diese Vorfälle lassen sich kaum verhindern“, glaubt Kreeb. „Wenn so viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern und mit verschiedenen Religionen zusammenleben, machen sich Konflikte aus den Heimatländern auch bei uns bemerkbar.“ Davon seien auch syrische Flüchtlinge betroffen. Schließlich ist das Land ein ethnisch-religiöser Flickenteppich. In dem Ötisheimer Fall gibt es Vermutungen, der Konflikt ginge auf die Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Syrern arabischer Abstammung zurück. Die Polizei hat am Freitag zudem davon gesprochen, dass die Konfliktparteien unterschiedlichen Glaubensrichtungen angehörten, ohne die Angaben näher zu konkretisieren. „Ich war an dem Abend noch lange in der Unterkunft. Trotz Dolmetscher ließ sich nicht klären, worum es bei dem Streit überhaupt gegangen ist“, berichtet Kreeb. Der Verursacher des Streits sei allerdings schon in der Vergangenheit auffällig gewesen.

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