Kapuzinerteich: Kapitel für Kreis beendet

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Landratsamt wehrt sich gegen den Vorwurf, schlecht geplant zu haben – Neuer Lebensraum für den Salamander

Die Kritik an der gescheiterten Wiederbelebung des Kapuzinerteichs in Maulbronn reißt nicht ab. Die CDU-Fraktion des Gemeinderats hat den Enzkreis jetzt dazu aufgefordert, den Schandfleck erneut in den Fokus zu rücken.

Maulbronn. Im Zuge der Haushaltsplanberatungen forderte die CDU-Fraktion in der Sache einen neuen Anlauf vom Landratsamt Enzkreis. Es müsse eine „bodenständige, normal-solide Planung für den hinterlassenen Schandfleck“ auf den Weg gebracht werden, betonte Fraktionschef Friedrich Esenwein. Wegen einer Kostenexplosion war die Maßnahme von der Kreisbehörde überraschend gestoppt worden. Ursprünglich wollten die Naturschützer des Landratsamts mit der Wiederbelebung des Teichs eine Heimat für den vom Aussterben bedrohten Kammmolch schaffen. Daraus wurde dann zwar im Maulbronner Wald nichts, doch auf Ötisheimer Gemarkung konnte das Projekt für den Molch dann für 30000 Euro verwirklicht werden. Die Hälfte der Kosten wurde durch EU-Gelder finanziert. Was Maulbronn anbetrifft, sieht das Landratsamt derzeit keinen Grund, in irgendeiner Weise noch einmal aktiv zu werden. „Da kommen inzwischen schon wieder kleine Bäume hoch, dadurch entsteht an der Stelle ein Lebensraum, der für Tiere wie den Feuersalamander geeignet ist“, sagt Rose Jelitko vom Landratsamt.

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