Jeder bekommt eine passende Aufgabe
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Lebenshilfe-Werkstatt Lomersheim besteht seit 20 Jahren: Tag der offenen Tür am Wochenende
Morgens aufstehen und arbeiten gehen: Für viele ist das der ganz normale Tagesablauf. Für Menschen mit Handicap ist eine solche Normalität besonders wichtig. Beschäftigung finden sie oft in den Werkstätten der Lebenshilfe – zum Beispiel in Lomersheim.

Annerose Bahr ist einer von 70 Menschen mit Handicap, die in der Lebenshilfe Werkstatt in Lomersheim arbeiten. Sie montiert gerade ein Dunstabzugssystem. Foto: Deeg
Mühlacker-Lomersheim. Von den 70 Mitarbeitern gebe es durchaus welche, die auch auf dem sogenannten „ersten Arbeitsmarkt“ mit einfachen Montagearbeiten ihr Auskommen finden könnten, ist Werkstattleiterin Elke Modler überzeugt. Doch einfach sei es für diese Menschen dennoch nicht. Trotzdem ist das Team der Lebenshilfe Werkstatt in Lomersheim immer auf der Suche, nach Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter auch in die „normale“ Arbeitswelt eintauchen zu lassen – erst in Form eines Praktikums, danach vielleicht auch als feste Arbeitsstelle. „Wer uns also etwas anbieten kann, darf sich gerne bei uns melden“, formuliert Modler einen Aufruf. Doch es gibt auch die anderen Mitarbeiter, die auf die Werkstatt angewiesen sind und darauf, dass ihre Gruppenleiter die passende Aufgabe für sie finden. „In der freien Wirtschaft gibt es Abläufe, die von einem einzigen Mitarbeiter erledigt werden“, erklärt Modler, „diese zerlegen wir manchmal in viele kleine Schritte.“ Feststeht: Es gibt für jeden etwas zu tun. In der Werkstatt gibt es Mitarbeiter, die „auf den Millimeter genau eine Plakette anbringen können“ und auch solche, die viel Kraft mitbringen. „Wir vereinen hier das gesamte Spektrum“, erzählt Modler.
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