Jake Chapman im Gespräch
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Pforzheim (pm). Jake Chapman zählt zusammen mit seinem Bruder Dinos zu den berühmtesten britischen Gegenwartskünstlern. Am heutigen Dienstag, 22. November, ist er um 19 Uhr zu Gast an der Pforzheimer Fakultät für Gestaltung. Unter dem Titel „Hell is a Model“ spricht der Kunst- und Designtheoretiker Dr. Robert Eikmeyer, der 2010 die Audio-CD „Jake & Dinos Chapman – From Hell to Hell“ herausgegeben hat, mit Jake Chapman in der Aula an der Holzgartenstraße 36 über die Arbeiten der Chapman Brothers. Das Gespräch ist der Semesterauftakt in der Reihe „Artefakte“, die sich in diesem Halbjahr parallel zur Ausstellung „Welt formen. Zur Ästhetik und Epistemologie des Modells“ mit Modellen in Kunst und Wissenschaft beschäftigt.
Jake und Dinos Chapman wurden durch ihre provokanten Arbeiten mit lebensgroßen Schaufensterpuppen international bekannt. Das Spiel mit Schönheit und Perversion setzten sie modellhaft vor allem in ihren überbordenden Dioramen aus Abertausenden von handbemalten Spielzeugsoldaten fort. Auseinandergenommen und neu zusammengesetzt entstehen mit diesen Miniaturfigürchen ironische Panoramen menschlicher Grausamkeiten, die in ihrem schwarzen Humor die Basteleien und Planungen eines Hobbykellers inszenieren. Das Hauptwerk der Chapmans „Hell“ (2000) wurde 2004 bei einem Lagerhausbrand in London selbst Opfer der Flammen.
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