Integration als „Herzenssache“

Mittlerweile, heißt es in einer Ankündigung, habe mehr als ein Fünftel der Gesamtbevölkerung Deutschlands einen Migrationshintergrund, in Mühlacker seien es sogar 37 Prozent der Stadtbevölkerung. Neben der Frage nach dem langfristigen Hineinwachsen von Neuankömmlingen in Lebensbereiche wie Wohnen, Bildung, Gesundheit und Arbeitsmarkt gehe es beim Thema Integration auch um das, wie es Walliser nenne, „Aushandeln der Frage, wer steht wo?“. Der soziale Zusammenhalt zwischen Alteingesessenen und internationalen Neubürgern, aber auch der Aushandlungsprozess, wer in Zukunft wo und wie dazugehören soll, müsse sowohl gemeinsam als auch individuell beantwortet werden, wird Leila Walliser in der Mitteilung aus Lienzingen zitiert. Ganz konkret stelle sich damit laut der Integrationsbeauftragten neben den laufenden Projekten in Mühlacker, den interkulturellen Veranstaltungen und zahlreichen Austausch- und Hilfemöglichkeiten die Herausforderung an jeden Einzelnen, sich in seinem ganz persönlichen Umfeld, seiner Nachbarschaft und seinen Beziehungen zu positionieren und einzubringen.