Integration: Viele Ehrenamtliche sind enttäuscht
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Integrationsbeauftragte plädiert im Kreistagsausschuss für Perspektivenwechsel – Bemühungen nicht nur für Geflüchtete
Enzkreis. Menschen aus 144 Nationen leben im Enzkreis. Etwas mehr als die Hälfte sind EU-Staatsbürger, 40 Prozent kommen aus Drittstaaten, und nur acht Prozent sind Geflüchtete. Diese Zahlen hat Isabel Hansen, Integrationsbeauftragte des Enzkreises, am Montag dem Sozial- und Kulturausschuss des Kreistags präsentiert. Dabei betonte sie, dass keinesfalls Syrien oder Afghanistan die stärksten Quellländer von Migration seien: „Im Bereich der Ausländerbehörde Mühlacker stammen 22 Prozent der Nicht-Deutschen aus der Türkei und je neun Prozent aus Italien, Rumänien und Griechenland.“ Ähnlich sieht die Situation im Enzkreis aus. Hier meldet die Ausländerbehörde 18 Prozent Italiener, 14 Prozent Türken und elf Prozent Rumänen. Syrien rangiert als Herkunftsland mit vier Prozent auf Rang sechs.
„Diese Zahlen unterstreichen, dass bei dem vom Kreistag gewünschten Vielfalts- und Integrationskonzept der Fokus keineswegs nur auf die Geflüchteten liegen darf, sondern auf alle Migranten“, plädierte Hansen für einen Paradigmenwechsel in der Integrationspolitik.
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