Innungen verzeichnen Mitgliederzuwachs
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Jahreshauptversammlung der Kreishandwerkerschaft – Bescheidene Erfolge bei beruflicher Integration von Geflüchteten
Enzkreis/Pforzheim. Der weiter voranschreitende Fachkräftemangel und der fehlende qualifizierte Nachwuchs treiben die Handerker um, was sich in der Rede von Kreishandwerksmeister Rolf Nagel bei der Jahreshauptversammlung der Kreishandwerkerschaft Pforzheim-Enzkreis am Mittwochabend in Pforzheim zeigte.

Kreishandwerksmeister Rolf Nagel, WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer, Steuerberater Hans-Joachim Speidel, Arbeitsagentur-Chefin Martina Lehmann und Geschäftsführer Mathias Morlock (v.li.). Foto: jp
Die Vertretung des Gesamthandwerks aber auch die Innungen alleine hätten deshalb im vergangenen Jahr ihre Bemühungen verstärkt und sich bei den zahlreichen Job- und Berufsbörsen gezeigt, ebenso wie beim „Tag der Berufsinformation“ an den regionalen Berufsschulen. Daneben habe auch das Thema Migration und Flüchtlinge das Handwerk bewegt, mit durchaus unterschiedlichen Erfahrungen: „Erhebliche Sprachprobleme und kulturelle Hindernisse stehen sowohl einer Ausbildung als auch einer Beschäftigung immer noch in hohem Maße entgegen“, so Nagel. Deshalb seien die Erfolge hinsichtlich der beruflichen Integration von Flüchtlingen eher bescheiden, auch wenn aufseiten der Betriebe durchaus die Bereitschaft vorhanden sei, Flüchtlinge in Ausbildung oder Beschäftigung zu bekommen. „Leider wird diese Bereitschaft sehr oft bitter enttäuscht“, weil es an der Bereitschaft zum schnellen Spracherwerb mangele. Immerhin steht jetzt ein sogenannter „Kümmerer“ der Handwerkskammer Karlsruhe, Jan Peter Kalus, den Betrieben als Unterstützung zur Verfügung, wenn es um sprachliche oder kulturelle Anpassungsprobleme geht.
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