Impfung gegen Grippe kann Leben retten

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Pforzheim/Enzkreis (pm). Eine Auswertung der AOK Nordschwarzwald ergab, dass im Jahr 2018 ein Höchststand an Grippekranken erreicht wurde. Laut Mitteilung der AOK waren es im Enzkreis 1515 und in Pforzheim 725 Versicherte, die sich wegen einer Grippe (Influenza) in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden. Das entspricht im Enzkreis über zwei Prozent und in Pforzheim über einem Prozent aller AOK-Versicherten. Ursache dafür sei die ungewöhnlich starke Grippewelle in der Saison 2017/2018 gewesen, von der auch das Robert-Koch-Institut (RKI) berichte habe. Die Schätzwerte des Instituts für Influenza-bedingte Arztbesuche lagen laut Mitteilung deutlich über denen der schweren Saison 2012/2013 und 2014/2015. Auch die Schätzwerte für die Todesfälle mit deutschlandweit 25100 Menschen sind laut RKI die höchsten in den letzten 30 Jahren. Die nächste Grippewelle, heißt es weiter, sei schon auf dem Vormarsch.

„Die Schutzimpfung kann das Risiko, eine Grippe zu bekommen, um mehr als die Hälfte senken. Dies kann in Jahren mit hohem Ansteckungsrisiko einen großen Unterschied bedeuten,“ sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. Sind während einer Grippesaison viele Menschen gegen die umlaufenden Viren immun, erkranken auch weniger daran. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die jährliche Grippeimpfung für Menschen ab 60 Jahren und Personen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Diabetes. Auch Schwangeren und Beschäftigten, die an ihrem Arbeitsplatz mit vielen Menschen in Kontakt kommen, wird zur Impfung geraten. Die AOK Nordschwarzwald bietet ihren Mitarbeitern deshalb die Möglichkeit, sich vor Ort impfen zu lassen.

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