Im Handumdrehen eine Beziehung stiften
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Buß- und Bettag: Gedanken von Diakon Michael Gutekunst
„Aber ich will das so!“ Die Worte standen im Raum, wie in Stein gemeißelt. Kein Argument, keine Fakten konnten etwas ändern. Eine Zeit lang war von der „Ich-AG“ und von den „Ich-Sendern“ die Rede. In Schulungen höre ich immer wieder den Satz: „Wenn jeder für sich sorgt, ist für alle gesorgt“. Ja, ich soll, kann und muss nach mir schauen. Das ist die eine Seite.
Gutekunst.
Als Mensch bin ich ein soziales Wesen, ich brauche das Miteinander. In diesem Miteinander gibt’s verschiedene Sichtweisen und Bedürfnisse, da gibt’s auch schon mal Streit, das ist so. Nur ist die Frage: Wie streiten wir? Wie sieht die Streitkultur aus? Reicht man sich am Ende die Hand und schließt Frieden auf Basis eines Kompromisses, bei dem alle berücksichtigt sind und etwas beitragen? Als Geste, dass es jetzt gut ist, reicht man sich die Hand. Das ist dann keine Friede-Freude-Eierkuchen-Symbolik, sondern die Ansage, dass trotz aller Emotion, die da in einem drinsteckt, es nicht weiter eskaliert. Dass da eine Beziehung besteht und man einander wieder begegnen kann, miteinander reden und irgendwann dann vielleicht auch wieder den anderen verstehen und gern haben.
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