„Ich wollte ein Zeichen setzen“
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Landtagswahl 2016: Junge Wahlkämpfer helfen ihren Kandidaten – Heute: Paul Renner, SPD
Mühlacker. Er erlebt den Wahlkampf hautnah: Paul Renner. Der 22-Jährige ist SPD-Mitglied, ist bei den Jusos und nutzt die heiße Wahlkampfphase, um beim Landtagswahlkandidaten Thomas Knapp ein Praktikum zu absolvieren. Dass es dabei so intensiv und stressig wird, hätte er im Vorfeld nicht gedacht. Renner ist bei jedem Bürgermeisterbesuch dabei, den Thomas Knapp absolviert, berichtet danach über Facebook davon, koordiniert Termine und versucht, die einzelnen SPD-Ortsvereine mit ins Boot zu holen. „Beim Plakatieren klappt das bei dieser Wahl ganz gut“, erzählt Renner. Die meisten Ortsvereine würden selbst plakatieren, nur in wenigen müsste ein Team von außerhalb anrücken. Renner wertet das als gutes Zeichen für den Rückhalt der Parteigenossen. „Die Leute wollen Thomas Knapp helfen“, lautet die Interpretation von Renner, „der Wahlkampf ist angekommen.“ Das spürt er auch daran, dass die Reaktionen bei Facebook zunehmen.

Paul Renner (re.) im Gespräch mit Innenminister Reinhold Gall: Nicht nur bei der Gartenschau war der Innenminister in Mühlacker, auch kürzlich hat er die Werbetrommel für die SPD gerührt. Foto: privat
Damals, als er der SPD beitrat, sei die Stimmung vor Ort nicht gut gewesen: Thomas Knapp hatte gerade den neuerlichen Sprung in den Landtag verpasst, das Wahlergebnis der Partei war mit 23,1 Prozent nochmals zwei Prozentpunkte schlechter als 2006. Trotzdem hat es für eine Regierungsbeteiligung der Sozialdemokraten gereicht. „Ich wollte ein Zeichen setzen“, sagt er heute, fünf Jahre später, über seinen Parteieintritt, den er bis heute nicht bereut. Natürlich haben den damals 17-Jährigen auch Parteigrößen wie Gerhard Schröder beeindruckt.
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