IG Metall kämpft für Tarifbindung
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Neue Regelungen bei MDS Abele, Sihn, Gutmann, elumatec und Raster – Gewerkschaft setzt Kampagne fort
Die IG Metall hat in der jüngsten Tarifrunde nicht nur für bessere Löhne gekämpft. Sie wollte auch erreichen, dass sich mehr Unternehmen der Tarifbindung anschließend – und damit einen Trend stoppen, der nicht nur den Beschäftigten, sondern auch den Sozialkassen viel Geld kostet.

Machen sich für Tarifverträge stark (v. li.): Gewerkschaftssekretär Rolf Nutzenberger, Bernd Hadamofsky, Betriebsrat bei Elumatec, Martin Kunzmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall, Gewerkschaftssekretär Arno Rastetter, Dominik Baran und Andreas Kunzmann, Betriebsräte der Firma Hoffmann Räumtechnik, Gudrun Liebscher, Betriebsrätin bei Haulick & Roos und Elisabeth Jäger, Betriebsrats-Chefin bei MDS Abele. Foto: Goertz
Enzkreis/Mühlacker. Wie Martin Kunzmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Pforzheim, gestern in einem Pressegespräch deutlich gemacht hat, scherten deutschlandweit immer mehr Betriebe aus Flächentarifverträgen aus. Mittlerweile gelten sie nur noch für jeden zweiten Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Das habe handfeste Nachteile für die Betroffenen: Im Schnitt verdiene ein Mitarbeiter in einem Betrieb ohne Tarifbindung ein Viertel weniger als die Kollegen, die in einem tarifgebundenen Betrieb die gleiche Arbeit ablieferten. Das macht sich nicht nur im Portemonnaie bemerkbar, sondern auch bei der Rente – und natürlich bei den Sozialkassen. Deshalb stellt Kunzmann fest: „Diese gesellschaftliche Fehlentwicklung schadet dem Sozialstaat.“ Deshalb mache sich die IG Metall für Anerkennungstarifverträge stark, die die Inhalte der Flächentarifverträge weitgehend übernehmen, oder mindestens für Haustarifverträge.
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