IG Metall gibt sich kämpferisch
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Gewerkschaftsfunktionär Urban kritisiert Haltung der Arbeitgeber und mahnt Veränderungen bei Rente und Krankenversicherung an
Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, hat bei einer Funktionärskonferenz in Pforzheim das Angebot der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen scharf kritisiert: „Das ist nicht mal ein Witz, nicht mal ein schlechter.“

Klare Forderungen: IG-Metall-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban. Foto: Nico Roller
Pforzheim. Fünf Prozent mehr Lohn fordert die Gewerkschaft von den Arbeitgebern. Die bieten in Baden-Württemberg und vielen anderen Bundesländern aber nur magere 0,9 Prozent mehr Gehalt und eine einmalige Zahlung von 0,3 Prozent an, was der Metallgewerkschaft sauer aufstößt. Das Angebot, sagte Urban, zeige, was die Arbeitgeber bereit wären zu zahlen, würde sich seine Gewerkschaft nicht dagegen wehren. Zur nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Donnerstag in Pforzheim ist ein Demonstrationszug mit anschließender Kundgebung vor dem Kongresszentrum geplant, an der Arbeitnehmer aus ganz Baden-Württemberg teilnehmen sollen. Tarifpolitik sei immer auch Sozialpolitik, so Urban, weil die Erhöhung des Lohns eine wichtige Grundlage für die Sozialversicherungen darstelle.
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