Hommage auf Legenden der Show-Branche

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Premiere: „My Way – The true story of Frank Sinatra and Ava Gardner“

Pforzheim. Es war Showtime im Pforzheimer Stadttheater. Und das Publikum im vollbesetzten Podium feierte die guten zwei Stunden des Wiedersehens mit Frank Sinatra und Ava Gardner schlussendlich nicht nur mit stehenden Ovationen, sondern auch mit beigemischter Skepsis.

Hommage auf Legenden der Show-Branche

Samuel Schürmann (Frank Sinatra) und Jula Zangger (Ava Gardner). Foto: privat

Was Wunder, dass die Premiere von „My Way“ auf ein geteiltes Echo stoßen konnte, betrachtet man alleine schon die Biografien der beiden Protagonisten. Hier der „Frauenheld, Säufer, Mafiafreund, Antirassist“, worauf der im Dezember 1915 im ländlichen Hoboken, New Jersey geborene Sinatra kürzlich in der „taz“ heruntergebrochen wurde. Und dort die Film-Diva und Femme fatale, ebenfalls aus kleinen Verhältnissen stammend und alleine schon durch ihre drei Ehen und unterstellten sexuellen Ausschweifungen arg polarisierend. Das Stück von Andy Hallwaxx folgt hierbei dem seit einigen Jahren populären und erfolgreichen Muster, das Leben eines Stars anhand seiner größten Songs zu erzählen, wobei die dünnen Drehbücher durch Biografisches oft nur angestrengt und daher unzureichend zusammengehalten werden. Ein Erfolgsrezept, so durchsichtig wie beim Publikum allerdings auch auf Sympathie stoßend. So auch beim Stück „My Way“, das sich an diesem Konzept merklich mühsam abarbeitete und hierdurch mitunter arg verkrampfte und somit zunächst nur schwer in Schwung kam.

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