Hochwasserschutz ist nicht hoch genug

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Ötisheim (fg). Nach zähem Ringen mit den beteiligten Behörden hat die Gemeinde Ötisheim einige Maßnahmen für einen besseren Hochwasserschutz schon in Angriff nehmen können. Bei einem Projekt am Gewerbegebiet Im Bruch ist jetzt aber ein schlimmer Planungsfehler aufgefallen. Wie Bürgermeister Werner Henle am Dienstag dem Gemeinderat auf Nachfragen von Andrea Maisel erklärte, sei bei einer Versammlung der betroffenen Einwohner aufgefallen, dass der geplante Hochwasserschutz 20 Zentimeter zu niedrig sei. „Bei dem Hochwasser 2013 stand das Wasser auf der Höhe des jetzt geplanten Schlusssteins“, berichtete Henle, warum der Wall noch erhöht werden muss. „Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich.“ Die Planungspanne eines Fachbüros verursache nicht nur neue Kosten, jetzt müssten auch wieder neue Genehmigungen eingeholt werden. Und die Zusammenarbeit mit den Behörden war in der Vergangenheit alles andere als einfach. „Aber auch das kriegen wir hin“, beteuerte Henle.

Wie so etwas überhaupt passieren könne, fragte Maisel empört. „Das beauftragte Büro ist von Modellberechnungen, Hochwasserkarten und Flussgebietsuntersuchungen ausgegangen“, erklärte Henle. Manchmal würden die Modelle eben nicht mit der realen Situation übereinstimmen.

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