Hochschule will CO2-Ausstoß drastisch reduzieren
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Pforzheimer Studierende arbeiten an Mobilitätskonzept – Ansätze reichen von Shuttle-Bus bis hin zu neuen Mitfahrkonzepten
Pforzheim (pm). Wie kann der Hauptcampus an der Tiefenbronner Straße besser an den Schienenverkehr angebunden werden? Dies ist eine von zahlreichen Fragen, die die Hochschule Pforzheim aktuell im Rahmen des Forschungsprojekts SEILBAHN PF bearbeitet. Die Abkürzung SEILBAHN PF steht dabei für „Systementwicklung für eine klimaneutrale Mobilitätslösung zur Nahverkehrs-Anbindung des Hochschulcampus Pforzheim“. Als eine von elf Hochschulen des Landes wird Pforzheim vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für ein Jahr im Ideenwettbewerb „Mobilitätskonzepte für den emissionsfreien Campus“ finanziell gefördert. In diesem Rahmen erarbeitet ein Forschungsteam um Dr.-Ing. Jörg Woidasky, Professor für Nachhaltige Produktenwicklung, Maßnahmen, die den derzeitigen mobilitätsbedingten CO2-Ausstoß der Hochschule bis 2030 um die Hälfte reduzieren sollen.
Im Fokus steht die Frage nach der Verbindung des Pforzheimer Hauptcampus mit dem Schienennahverkehr mit einem straßenungebundenen Transportsystem. Gleichzeitig verfolgt SEILBAHN PF weitere Ansätze zu einer verbesserten Mobilität. „Erste Schritte auf dem Weg zum emissionsfreien Campus könnten zum Beispiel auch Shuttle-Busse ohne Zwischenhalte, E-Bike-Stellplätze oder Mitfahrbänke sein“, sagt Projektleiter Jörg Woidasky. Solche und andere Ideen wurden im Rahmen des ersten Hochschul-Mobilitätstags generiert, den das Forschungsteam Ende 2018 erstmals initiierte. Das campusweite Brainstorming von Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitern erbrachte als wichtige Handlungsfelder neben der Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs auch Mitfahrmöglichkeiten innerhalb des Stadtgebiets und auf dem Hochschulgelände. Daneben wurden auch die Förderung der Radnutzung sowie die Entwicklung einer Mobilitäts-App als erste Konzept-Pfeiler von den Hochschulangehörigen priorisiert. Externe Partner des Projekts SEILBAHN PF sind die Stadt Pforzheim, die Regionalbusverkehr Südwest GmbH, die Nahverkehrsgesellschaft BW mbH, der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe, der Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis sowie die e-mobil BW GmbH. Das Ministerium unterstützt die Entwicklung zunächst mit 200000 Euro. Im Oktober 2019 werden insgesamt drei der elf Hochschulprojekte für eine Anschlussfinanzierung zur Konkretisierung der Konzepte ausgewählt – „die Seilbahn über den Dächern der Stadt hat also langfristig durchaus eine Chance auf Realisierung“, so Jörg Woidasky.
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