Hebammen-Mangel gibt es nicht nur im Kreißsaal
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Betreuung von werdenden und frischgebackenen Müttern ist in der Region schwierig – Politik will Vorschläge erarbeiten
Mühlacker/Enzkreis. Hebammen-Mangel herrscht nicht nur im Kreißsaal des RKH Krankenhauses Mühlacker, sondern auch nach der Entbindung ist es für Frauen oft nicht leicht, adäquat betreut zu werden. Gerade beim ersten Kind sei das ein Problem, machen Fachleute deutlich. Seit 2017 gebe es auf Initiative von Staatssekretärin Bärbl Mielich einen runden Tisch zum Thema Geburtshilfe, erklärte unlängst Stefanie Seemann, Grünen-Landtagsabgeordnete für den Enzkreis, mit Blick auf die Landespolitik. Bis Herbst würden erste Lösungsvorschläge erwartet, um dem Engpass rund um die Betreuung von Schwangeren und frischgebackenen Müttern begegnen zu können.
Die Mutter einer rund sieben Monate alten Tochter berichtet im Gespräch mit unserer Zeitung, dass sie bereits in der siebten Schwangerschaftswoche Hebammen kontaktiert hatte und sechs oder sieben Absagen hinnehmen musste. Am Ende hatte sie für die Vorbereitung eine andere Hebamme als später für die Rückbildung. „Das größte Problem war wohl der errechnete Entbindungstermin Ende August“, sagt sie rückblickend, „weil zu diesem Zeitpunkt viele Geburten anstehen, aber auch viele Hebammen im Urlaub sind.“ Das habe ihr eine Hebamme in Verbindung mit der Absage einer Betreuung erklärt. „In meinem Vorbereitungskurs habe ich viele getroffen, denen es auch so ging“, berichtet die junge Frau abschließend.
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