Hausärztemangel: Kliniken-Chef antwortet CDU

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Mühlacker (pm). Der Geschäftsführer der Enzkreis-Kliniken und der Regionalen Kliniken Holding, Professor Dr. Jörg Martin, hat auf ein Schreiben der CDU-Gemeinderatsfraktion geantwortet, das sich auf den Hausärztemangel in Mühlacker bezog und sich nach den Möglichkeiten des Krankenhauses erkundigte. „Wir wollen eine integrierte Notfallversorgung, wie vom Wissenschaftsrat empfohlen, aufbauen“, zitiert die CDU aus der Antwort Martins. „Das heißt, in der Notaufnahme des Krankenhauses (KH) wird ein Allgemeinarzt sein – nicht nur außerhalb der Sprechzeiten –, und der Patient hat nur einen Tresen. Nach Ersteinschätzung wird er dann entweder in die KH-Ambulanz geschickt oder in die Allgemeinmedizinerpraxis. Was wir zunächst nicht machen, ist, eine normale Bestellpraxis zu betreiben.“ Dies wäre aber künftig mit einem Medizinischen Versorgungszentrum möglich, deutet Martin an.

Die CDU-Fraktion hat gleichzeitig auf Äußerungen aus der FDP-Fraktion reagiert. „Mein FDP-Stadtratskollege Jens Hanf irrt, wenn er Versäumnisse der Politik in Berlin bei der Sicherung der hausärztlichen Versorgung allein bei der CDU abladen will“, schreibt CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. „Darf ich ihn erinnern, dass auch die FDP Gesundheitsminister stellte“, blickt Bächle auf die Zeiten mit den liberalen Ministern Bahr und Rößler zzurück. Alle trügen Verantwortung für die Entwicklung, gegenseitige Schuldzuweisungen brächten nichts. Gefordert seien der Bund hinsichtlich der gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Länder als Zuständige für die Hochschulen.

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