Hausärztemangel: FDP kontert Bächle

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Mühlacker (pm). Die FDP Mühlacker reagiert in einer Pressemitteilung auf die Forderung von CDU-Fraktionschef Günter Bächle, Oberbürgermeister Frank Schneider sollte aktiv werden, um geeignete Maßnahmen gegen den Hausärztemangel zu ergreifen. Die FDP will nicht infragestellen, dass sich die hausärztliche Versorgung verschlechtert hat, ist aber auch der Meinung, dass man nach den Gründen fragen müsse. „Denn das Hausarztpraxen keine Nachfolger finden, ist keinesfalls eine Mühlacker Tradition, wie Herr Bächle in seiner Pressemitteilung schreibt, sondern ein bundesweites Problem“, schreibt die FDP in ihrer Mitteilung. Schuldig an der Misere sei die CDU im Bund, die für die „ideologisch fehlgeleitete Gesundheitspolitik“ verantwortlich sei. „Angefangen mit dem Gesundheitsreformgesetz von 1989 durch Norbert Blüm bis zum aktuellen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit seinem Terminservice-Gesetz und der gesetzlich zwangsweise eingeführten Telematik-Infrastruktur arbeitet die CDU systematisch an der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Diskreditierung des eigentlich wunderbaren Arztberufs“, heißt es wörtlich in der FDP-Mitteilung. „Wir müssen in Mühlacker gemeinsam versuchen, die Versorgungslage zu verbessern, eine Lösung des Problems wird es auf regionaler Ebene ohne ein Umdenken in Berlin nicht geben. Vielleicht wäre der CDU-Ortsverband besser beraten, seine Parteioberen über die prekäre Lage zu informieren und dort Druck auszuüben.“

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