Handlungsbedarf beim Kita-Ausbau

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Kommunen stehen vor Mammutaufgaben – Betreuungslücken müssen geschlossen werden

Enzkreis. „In Baden-Württemberg fehlen bis 2025 voraussichtlich 100000 Plätze zur Betreuung von Kleinkindern und im Kindergartenbereich. Auch im Enzkreis herrscht akuter Handlungsbedarf“, hat Alice Zahorneanu von der Kindergartenfachberatung des Landratsamts in dieser Woche im Jugendhilfeausschuss des Kreistags erklärt. Vor allem bei der Betreuung von Kindern bis drei Jahren könnte sich eine Lücke auftun. Nach Daten des Kommunalverbands für Jugend und Soziales (KVJS) ist damit zu rechnen, dass in vielen Enzkreis-Gemeinden die Zahl der U3-Kinder nach oben schnellt. An der Spitze dieser Prognosen stehen Illingen und Knittlingen, wo der KVJS prognostiziert, dass die Zahl der zu betreuenden Kinder zwischen null und drei Jahren von 2014 bis 2025 um mehr als 30 Prozent zunimmt. Zumindest in Illingen sind sich Verwaltung und Gemeinderat dieses Problems bewusst. Aktuell gibt es recht konkrete Gedankenspiele für einen Kindergartenneubau, der vier oder sechs Gruppen aufnehmen könnte. Ein Bau für vier Gruppen würde rund 2,9 Millionen Euro kosten, für sechs Gruppen 3,6 Millionen Euro.

Aber auch andere Kommunen müssen sich dringend mit dem Thema Kinderbetreuung befassen. In Maulbronn und Wiernsheim liegt der prognostizierte Zuwachs bei den U3-Kindern zwischen 20 und 30 Prozent, in Mühlacker und Ötisheim zwischen zehn und 20 Prozent. Eine Ausnahme bilden Sternenfels – hier wird ein Rückgang zwischen null und zehn Prozent erwartet – sowie Ölbronn-Dürrn, wo der Rückgang der Kinderzahlen in einer Bandbreite von zehn bis 20 Prozent schwanken soll.

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