„Gutmenschen“ fühlen sich verunglimpft
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Freundeskreis Asyl Mühlacker reagiert auf Aussagen von Dr. Hans-Ulrich Rülke und Gunther Krichbaum
Mühlacker (pm). Der Freundeskreis Asyl Mühlacker hat sich gestern in der Debatte um die Kritik der Politiker Dr. Hans-Ulrich Rülke und Gunther Krichbaum am Pforzheimer Kirchenasyl-Fall zu Wort gemeldet. Rülke bezeichne die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit als „Amateurgutmenschen“, stellen für den Freundeskreis Dr. Manfred Budzinski, Heidrun Merdes und Christiane Bastian-Engelbert fest. „Dabei übersehen Sie, welche wichtigen Aufgaben die Ehrenamtlichen – ohne jede Wertschätzung Ihrerseits – übernehmen“, wenden sich die Unterzeichner des Schreibens direkt an den FDP-Politiker. Sie betonen: „Wir sind keine Amateure und handeln auch nicht so. Wir besuchen Fortbildungen und lassen uns auch nicht als Assistenten der sogenannten Berufsgutmenschen bezeichnen. Wir arbeiten mit den Hauptamtlichen vertrauensvoll und verantwortlich zusammen.“
Daher fordere der Freundeskreis den FDP-Landtagsabgeordneten Rülke ebenso wie den CDU-Bundestagsabgeordneten Krichbaum auf, „diese diffamierende Bezeichnung öffentlich zurückzunehmen“. Ein Dank an die sogenannten Amateurgutmenschen wäre angebrachter gewesen. „Aber das ist ja in der augenblicklichen Stimmung, die Sie herbeireden, von Ihnen und Ihrem Kollegen nicht zu erwarten.“
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