Grasfrosch und Co. sind unterwegs

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Enzkreis (pm). Sobald die Temperaturen milder werden und es abends wärmer als fünf Grad ist, werden sich Kröten, Frösche, Molche und Feuersalamander auf ihre Wanderung zum Laichgewässer machen. Um die Tiere vor dem Tod durch Überfahren zu schützen, hat der BUND Heckengäu in der vergangenen Woche zusammen mit der GSI (Gemeinnützige Service-und Integrations-Gesellschaft Enzkreis) Amphibienzäune an Streckenabschnitten auf der Platte aufgestellt. Sieben tatkräftige Mitarbeiter der GSI hätten die schweren Folienzäune sorgfältig aufgebaut und Fangeimer eingegraben, heißt es in einer Mitteilung. Ehrenamtliche Helfer würden während der nächsten sechs bis acht Wochen morgens und abends die Tiere aus den Fangeimern nehmen.

Grasfrosch und Co. sind unterwegs

Grasfrosch-Männchen auf Brautschau im Naturschutzgebiet Roggenschleh.Foto: Vitzthum

Nicht nur auf der Platte machen sich Amphibien und Menschen, die sie vor dem Überfahren retten wollen, auf den Weg. Durch die engagierte Arbeit aller Beteiligten würden jährlich mehr als 20000 Tiere vor dem sicheren Verkehrstod bewahrt, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. An den Sammelstrecken gelten zum Schutz der Helfer zwischen 19 und 8 Uhr Geschwindigkeitsbegrenzungen. Einige Strecken sind während der Wanderzeit ganz für den Verkehr gesperrt: die Verbindungsstraßen Ellmendingen – Nöttingen und Bilfingen – Stein sowie in Maulbronn am Roßweiher die L1131 Richtung Zaisersweiher und die Kreisstraße 4517 Richtung Freudenstein. Auch im Bereich Brunnenstuben- und Großglattbacherweg sowie Friedhofstraße in Lomersheim sind Kröten unterwegs. Der Bauhof werde Hinweisschilder aufstellen, teilt Stadtrat Ulrich Hagenbuch mit.

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