Getrieben von Angst und harten Herzen
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Die AfD holt nicht nur in Pforzheimer Problembezirken überdurchschnittlich viele Stimmen, sondern auch im reichen Enzkreis
Zwei völlig unterschiedliche Wahlkreise, ein Trend: Sowohl Pforzheim als auch der Enzkreis sind AfD-Hochburgen. Die Suche nach Erklärungen ist vielschichtig und liefert am Ende ein stimmiges Bild.

AfD-Kandidat Bernd Gögel ist einer der großen Gewinner der Wahl. Er hat 19,2 Prozent im Enzkreis geholt. Foto: Fix
Enzkreis/Pforzheim. 43,2 Prozent hat die AfD im Pforzheimer Wahlbezirk Buckenberg geholt, zu dem auch der Stadtteil Haidach gehört. Hier leben 8500 Menschen, 5500 von ihnen sind Russlanddeutsche. Sie haben zuletzt bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Nach dem „Fall Lisa“ in Berlin, der angeblichen Vergewaltigung eines russisch-deutschen Mädchens, haben die Russlanddeutschen gegen „Ausländergewalt“ demonstriert und wollten eine Bürgerwehr gründen. Jetzt haben 43,2 Prozent dem AfD-Kandidaten Bernd Grimmer ihre Stimme gegeben. Er hat damit eines von zwei Direktmandaten der AfD geholt. Die bürgerlichen Parteien hatten im Buckenberg keine Chance. Die CDU ist dort von 55,9 Prozent 2011 auf jetzt nur noch 20,9 Prozent abgestürzt.
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