Gespannfahrer messen ihre Kräfte

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Publikum freut sich beim Kutschenturnier in Stein über schnelle Ponys, elegante Friesen und witzige Spaßaufgaben

Königsbach-Stein. Flinke Ponys, elegante Friesen und behäbig wirkende Kaltblüter, angespannt vor die unterschiedlichsten Kutschen, trafen sich zum vierten Wettbewerb der Ringtrophy 2016 auf der Anlage des Reit- und Fahrvereins Königsbach. Insgesamt 33 Starts mussten die Organisatoren bewältigen, allerdings waren deutlich weniger als 33 Kutschen beteiligt, da jedes Gespann mindestens zweimal mit verschiedenen Fahrern an den Leinen über den Hindernis-Parcours flitzte. Geschick, Präzision und ein gutes Auge waren von allen gefragt, galt es doch die Gespanne durch relativ eng angeordnete Hindernisse zu steuern, ohne dabei eine der tennisballgroßen Kugeln von den Kegeln zu befördern. Drei Strafsekunden gab es dafür auf die gefahrene Zeit. Außerdem war von den jeweiligen Beifahrern eine Spaßaufgabe zu erledigen. So musste eine Sackkarre im Slalom zu einem Tisch gefahren werden, um eine der dort deponierten Blumen einer Zuschauerin oder einem Zuschauer zu übergeben. Spaß hatten dabei beide Seiten, zumal alles möglichst flott erledigt werden sollte.

Gespannfahrer messen ihre Kräfte

Jutta Pelz vom Galopperteam Mühlacker mit einem Sulky und dem Mini-Shetty-Wallach Speedy an den Leinen. Das Gespann ist der Zuschauerliebling in Stein. Foto: Faulhaber

Fanden die Großpferde wie die majestätischen Friesen mit ihrem schwungvollen Gang die Bewunderung der Besucher, so waren doch die winzigen Ponys die Lieblinge auf dem Platz. Sie waren am Ende für viele überraschend auch die Schnellsten im Parcours, wie bei der Siegerehrung, die der Reiterring-Vorsitzende Ulrich Herr vornahm, deutlich wurde. Bei den Pony-Zweispännern siegte Harald Ehlert von den Pferdefreunden Straubenhardt. Er hatte die Shetty-Wallache Tom und Jerry vor seine Marathonkutsche gespannt und raste förmlich nach 88,88 Sekunden über die Ziellinie. Dass Kutschenfahren eine Familienangelegenheit sein kann, bewiesen seine Kinder ebenso wie Ehefrau Nadja. Hinter Ehlert belegte Michael Widmaier aus Renningen mit den Haflingern Monpan und Sary Platz zwei, gefolgt von Kerrin Hauser vom RFV Kämpfelbachtal. Sie hatte die Amercian-Shettys Joy und Bono an den Leinen. Die Kleinpferde-Wertung gewann Jörg Widmaier aus Renningen mit seiner Haflinger-Stute Sary mit einer starken Tagesbestzeit von 84,65 Sekunden vor Thomas Schwarz (91,47) und Jule Ziegler (94,87) vom RFV Zaisenhausen. Beide waren mit der Haflinger-Stute Lucy unterwegs. Die erst sechsjährige Johanna Ehlert kam bei ihrer ersten Turnierteilnahme mit dem Shetty „Kleiner Onkel“ auf Rang 14. Damit war sie besser als ihre etwas ältere Schwester Chiara. Beide wurden von ihrem Vater als Beifahrer begleitet.

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