Gerüstet für die Forstreform

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Das Enzkreis-Forstamt will auch in Zukunft der Ansprechpartner für alle Gemeinden sein

Enzkreis. Bislang wurden Staatswald, der Gemeindewald für die 23 Enzkreis-Gemeinden und der Privatwald gemeinsam vom Kreis-Forstamt betreut – doch das ändert sich: Wegen eines Kartellverfahrens hat das Land eine Forstreform eingeleitet, die zum 1. Januar 2020 wirksam wird.

Gerüstet für die Forstreform

Akteure des neuen Kreis-Forstamts mit Susanne Kienzle, Jonas Wehrle, Frieder Kurtz, Bernhard Brenneis, Dr. Hilde Neidhardt, Konrad von Wedel und Andreas Roth (von links). Foto: Peche

Kernstück ist die Herauslösung und separate Bewirtschaftung des Staatswalds, die künftig als Anstalt des öffentlichen Rechts organisiert wird. Rund 60 Prozent der Waldfläche des Enzkreises sind in Gemeindebesitz, ein Drittel gehört dem Land, der Rest ist Privatwald. Die Enzkreis-Kommunen haben sich entschlossen, weiterhin zusammenzuarbeiten, und mit einer Projektgruppe aus Forstfachleuten und Bürgermeistern seit 2016 ein Konzept dafür erarbeitet. Dessen Umsetzung steht laut Dr. Hilde Neidhardt, der zuständigen Dezernentin beim Landratsamt, kurz vor dem Abschluss. Im Wesentlichen wurden die alten Reviere aufgelöst und neue Reviere mit bis zu 1000 Hektar Größe und geändertem Zuschnitt gebildet, deren Leitungen ebenfalls neu besetzt wurden. Wo sich das Kartellverfahren gegen den gemeinsamen Holzverkauf durch den Staatsforst richtete, verkauft künftig das Kreis-Forstamt das Holz in Eigenregie. Durch die geringere Marktmacht wird dabei mit einem Verlust an Einnahmen gerechnet.

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