Gericht entscheidet über „Mahnwache“
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Militante Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen wollen Besucherinnen einer Beratungsstelle abschrecken – Stadt bezieht Position
Eigentlich wollten Mitglieder von „40 Days for Life“ seit dieser Woche wieder mit einer Mahnwache vor der Beratungsstelle von pro familia in der Parkstraße stehen. Bis jetzt wurde dieses Anliegen erfolgreich verhindert.
Akteure aus Pforzheim, dem Enzkreis und dem Land präsentieren gemeinsam den Zehn-Punkte-Plan zur Wahrung der Rechte im Schwangerschaftskonfliktfall. Foto: Peche
Pforzheim. Im Vorjahr hatte die Organisation „40 Days for Life“ versucht, Besucherinnen der Beratungsstelle mit ihrem Auftreten abzuschrecken, was nur durch den Einsatz von sämtlichen Mitarbeitern von pro familia und mit Hilfe des Bündnisses für Familie verhindert werden konnte. Die Stadt Pforzheim hat jetzt allerdings eine Art Frauenschutzzone vor der Beratungsstelle ausgewiesen, die es den militanten Gegnern von Schwangerschaftsabbrüchen verbietet, in Sichtweite der Beratungsstelle ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrzunehmen. Laut pro-familia-Geschäftsführerin Edith Münch hat „40 Days for Life“ diese Regelung abgelehnt, so dass nun das Verwaltungsgericht über den Fall entscheiden muss. „So lange rechnen wir nicht mit einer Mahnwache“, so Münch. Andernfalls müsste die Polizei einschreiten.
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