Gericht ahndet sexuellen Übergriff auf den Freund
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46-Jähriger wegen Vergewaltigung auf dem Heimweg von einem Straßenfest zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt
Enzkreis. Es war ein ungewöhnlicher Vergewaltigungsfall, der in dieser Woche das Schöffengericht in Pforzheim beschäftigte, und das nicht nur, weil das Opfer des erzwungenen, sekundenkurzen Oralverkehrs ein Mann war, sondern auch, weil der Angeklagte sich in Grund und Boden zu schämen schien. Trotz Gedächtnislücken der Beteiligten war die Beweisaufnahme ein Kinderspiel. Der Täter konnte mit einer Freiheitsstrafe, ausgesetzt zur Bewährung, wieder zu seinem Partner nach Hause gehen.
Die Stimmung auf dem Straßenfest im Enzkreis am 16. September 2018 war ausgelassen, die Band super, seit mittags amüsierten sich die verpartnerten Männer und ihr Freund bestens, immer wieder wurde Wein geordert. Gemeinsam trat das Trio am frühen Abend zu Fuß den Heimweg an, der Partner des Angeklagten hatte es eilig, fühlte sich nicht gut, ging allein voraus. Opfer und Täter folgten, redeten über Arbeit, Zukunft, Dies und Das, bis das Gespräch aus Sicht des Angeklagten plötzlich kippte: „Mein Freund hat mich genervt, dass ich meinen Job kündigen soll. Dann hat er meinen Partner schlecht gemacht: Der sei zu nichts zu gebrauchen“, erinnerte sich der Angeklagte. „Da sind mir die Sicherungen durchgebrannt.“
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