Genial und tragisch zugleich
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Maulbronn (pm). Texte und Musik ihrer Zeit hat das Hölderlin-Haus in Maulbronn anlässlich des 150. Geburtstags von Else Lasker-Schüler geboten. Für die Rezitation zeichnete Ulrike Wälde verantwortlich, an der Querflöte war Berthild auf dem Kampe zu hören.
Sorgfältig ausgewählte Gedichte und Briefe brachten den Besuchern das Leben der in Elberfeld geborenen Else Lasker-Schüler nahe. Die Musik verschiedenster Künstler jener Zeit verlieh dem Abend laut einer Mitteilung jenen Zauberhauch, der die bedeutendste Lyrikerin des Expressionismus umhüllte. Ein Freund nennt ihren Weg einen schmalen Grat: Vor dem Absturz habe sie ihre Dichtung bewahrt. Erst durch die Flucht 1933 wurde bewusst, dass die hoch geschätzte deutsche Dichterin und Malerin Jüdin war, ein heimatloser Mensch trotz vieler Freunde, mal in der Schweiz, mal in Palästina Unterschlupf suchend. Sie starb in Jerusalem und wollte auf dem Ölberg nahe der Gebetsstelle Christi begraben werden.
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