Gemeinderat gibt grünes Licht für Flüchtlingsquartier

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Kreis kann in Maulbronn jetzt 120 Asylbewerber in Zelten unterbringen

Maulbronn (md). Mit einem einstimmigen Votum haben die Maulbronner Stadträte am gestrigen Donnerstagabend den Weg für eine Flüchtlingsunterkunft in der Maulbronner Kernstadt freigemacht. Das Landratsamt Enzkreis kann sich nun daran machen, winterfeste Zelte auf dem ehemaligen BayWa-Areal aufzuschlagen. Vermutlich noch in diesem Jahr werden Asylsuchende in das Notquartier einziehen, wie ein Vertreter des Landratsamts bei der Bürgerinformation am Dienstag in Maulbronn mitgeteilt hatte. Im Rückblick auf die Veranstaltung berichtete Hans-Peter Lehner (CDU) davon, dass einige Bürger den Eindruck gehabt hätten, dass ihre Sorgen und Bedenken hinsichtlich der Flüchtlingsunterkunft nicht ernst genommen würden. Dr. Till Neugebauer (SPD) merkte diesbezüglich an, dass er andere Rückmeldungen bekommen habe. „Viele waren nach der Veranstaltung beruhigter.“ Hinsichtlich der klaren Haltung des Bürgermeisters Andreas Felchle in der Flüchtlingsfrage sagte Neugebauer: „Es ist gut, dass er vorneweg geht. Dafür gebührt ihm Respekt und die Solidarität des Gremiums.“ Neugebauer brachte im Zuge der kurzen Abstimmungsdebatte das „Haus Schmie“ als Unterkunft für weitere Flüchtlinge wieder ins Spiel. Einige Stadträte aus anderen Fraktionen signalisierten, dass sie einer erneuten Diskussion in dieser Frage offen gegenüberstehen. Mechthild Lechler (LMU) hob hervor, dass die Zeltunterkunft mitten im Ort ideal liege. Die Menschen könnten in der Nähe einkaufen, und das Jugendhaus sei nicht weit.

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