Gebärmutterkrebs: Wenige sind geimpft
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Enzkreis/Pforzheim (pm). Die Schutzimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs ist in Pforzheim offenbar noch nicht ausreichend akzeptiert: Nur 35,3 Prozent der 17-jährigen Mädchen sind hier vollständig geimpft. Im Enzkreis beträgt die Quote lediglich 35,1 Prozent. Beide Werte liegen noch unter dem niedrigen Bundesdurchschnitt von 40 Prozent. Darauf weist die DAK im Hinblick auf den „Versorgungsatlas“ hin, eine Untersuchung des Robert Koch-Instituts in Kooperation mit den Kassenärztlichen Vereinigungen. Humane Papillomviren (HPV) erhöhen das Risiko für Gebärmutterhalskrebs. Jedes Jahr sterben in Deutschland 1600 Frauen an dieser Krebsart. Die Impfung biete jungen Frauen Schutz, so die DAK.
Seit 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Mädchen die Impfung gegen HPV. Die Viren seien sexuell übertragbar, deshalb sei ein Schutz vor dem ersten Geschlechtsverkehr aus Sicht der Experten sinnvoll. Vorteil: Wer sich zwischen neun und 14 Jahren impfen lässt, benötigt für eine vollständige Immunisierung nur zwei statt drei Impfstoffdosen. „Die jungen Frauen im Enzkreis nehmen die Schutzimpfung bisher noch zu wenig in Anspruch. Dabei trägt sie erwiesenermaßen dazu bei, das Risiko für Gebärmutterhalskrebs zu senken“, kommentiert Frank Geissler, Chef der DAK im Enzkreis. Eltern und Mädchen, die Zweifel an der Wirksamkeit oder Sorge vor Nebenwirkungen haben, rät Geissler zum Gespräch mit dem behandelnden Arzt:
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