Fütterung kann Wildtieren schaden
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Unbekannter legt altes Brot und Getreideschrot im Wald bei Maulbronn aus – Forstamt rügt Aktion
Maulbronn. Gut gemeint ist nicht immer wirklich gut, dachte Martin Stankewitz wohl, als er am ersten Weihnachtsfeiertag mit seiner Kamera im Wald beim Hohenackersee in Maulbronn unterwegs war. „Altes, trockenes Brot und Getreideschrot in rauen Mengen“ habe da jemand am und auf dem Damm des Sees verteilt – vermutlich an Heiligabend als Bescherung für Wildtiere, meint Stankewitz, der diese Aktion nicht gelungen, sondern „kontraproduktiv“ findet, wie er am Freitag im Gespräch mit unserer Zeitung sagte.
Altes Brot als Futter im Wald: Was gut gemeint ist, kann den Tieren schaden. Foto: Stankewitz
Der unbekannte „Spender“ – oder Entsorger? – habe Getreideschrot auf einer ungefähr 20 Meter langen Spur hinterlassen und zudem fünf, sechs Haufen mit altem Brot aufgeschüttet. Und dies in einem Waldbiotop, das innerhalb eines FFH-Gebiets liege und „eine besonders schöne Ecke“ sei, wie der Maulbronner sagt, der Forstwissenschaften studierte und übrigens auch schon ein Buch zum Thema Wald mit dem Titel „Bäume zeichnen und malen“ veröffentlichte. Dass er jetzt mit Block und Fotoapparat im Forst umherstreifte, war kein Zufall, sondern gehörte zur Recherche für ein weiteres Buch.
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