Für den Roller Millionen aus Syrien

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Sternenfelser stößt mit seiner Verkaufsanzeige auf eine unerwartete Resonanz

Sternenfels. Wer Dinge übers Internet verkaufen will, muss im Zweifelsfall mit Überraschungen rechnen – wie Paul Spahr aus Sternenfels. Statt eines Interessenten für seinen Motorroller meldete sich per E-Mail ein gewisser „Gavin Ricotta“, der dem 76-Jährigen seinerseits ein unmoralisches Angebot unterbreitete.

Für den Roller Millionen aus Syrien

Dubiosen „Kunden“ angelockt: Paul Spahr mit seinem Motorroller, den er im Internet zum Verkauf angeboten hat. Foto: privat

In gebrochenem Deutsch gibt sich der vermeintliche Kunde als Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes in Syrien aus, und nach vielversprechendem Einstieg („Ich bin interessiert für Ihre Anzeige und bin bereit, sie zu kaufen“) erzählt er eine Geschichte, die dem Adressaten auf Anhieb spanisch vorkommt. Demnach wurden dem „DRK-Helfer“ bei seinem Auslandsaufenthalt von einem „Geschäftsmann namens Julian“ zwei „mittelgroße“ Schachteln“ zur Aufbewahrung überreicht – mit schlappen 9,2 Millionen darin. Ob Dollar, Euro oder Rubel bleibt offen, allerdings fiel „Julian“ samt Familie – so die Schilderung des ominösen „Kunden“ – Ende 2018 einem russischen Angriff zum Opfer, so dass das viele Geld nun herrenlos sei. Und genau hier kommt Paul Spahr, der eigentlich nur über ein bekanntes Internetportal für Fahrzeuge seinen Yamaha-Roller verkaufen wollte, ins Spiel.

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