Fünfköpfige Gruppe schlägt auf Unfallgegner ein
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Wild-West an einer Kreuzung in Pforzheim – Opfer erleidet Verletzungen durch zwei „Zusammenstöße“ – Polizei beklagt Aggressionen
Pforzheim/Enzkreis (the/pol). Von Szenen in Wild-West-Manier auf offener Straße berichtet das Polizeipräsidium Karlsruhe nach einem Unfall am späten Samstagabend in Pforzheim. Aus einem zunächst unspektakulären Zusammenstoß an einer Kreuzung entwickelte sich eine handfeste Auseinandersetzung, und dieser Vorfall passt aus Sicht der Polizei ins Bild von immer raueren Sitten im Straßenverkehr.
Ein fast alltäglicher Unfall in Pforzheim findet ein trauriges Nachspiel. Foto: Myroshnichenko
Leidtragender war in diesem Fall ein 35-jähriger Mercedes-Fahrer, der noch dazu schuldlos am Unfall war. Als der Mann gegen 21.30 Uhr auf der Wurmberger Straße in Richtung Kopernikusallee fuhr, wurde ihm von einem 42-jährigen BMW-Fahrer, der von der Tiefenbronner Straße kommend geradeaus in die Keplerstraße wollte, die Vorfahrt genommen. Als der Mercedes-Fahrer dann nach dem Zusammenprall ausstieg, rief das die fünfköpfige Besatzung des BMW auf den Plan, die laut Polizei möglicherweise einen „Fluchtversuch“ des Unfallgegners vermutete. Jedenfalls schlugen nun die Männer im Alter von 26 bis 42 Jahren gemeinsam auf den 35-Jährigen ein, der zu seiner Wohnung in der Nähe flüchtete und die Polizei alarmierte. Er habe, so das Präsidium, offenbar Verletzungen sowohl durch den Unfall als auch durch die anschließenden Schläge erlitten und gegenüber den Beamten über Schmerzen am ganzen Körper geklagt. Der 35-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, die Polizei sucht weitere Zeugen.
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