Führerschein ohne Zettelwirtschaft

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Das Landratsamt Enzkreis feilt weiter am Online-Service – Fahrlehrer sind noch zurückhaltend

Enzkreis/Ötisheim. Um unnötige Bürokratie zu vermeiden und Prozesse zu beschleunigen, hat das Landratsamt Enzkreis in den vergangenen Jahren eine „Digitalstrategie“ entwickelt. Wie Dr. Hilde Neidthardt, Dezernentin für Öffentliche Ordnung bei einem Pressetermin am Dienstag in der „Academy Fahrschule SNH“ in Ötisheim erklärte, gehe es der Behörde auch darum, einen „guten Kundenservice“ anzubieten, der an die Lebensgewohnheiten der Menschen angepasst sei – und der gehe im Zeitalter des Smartphones nicht mehr am Internet vorbei.

Führerschein ohne Zettelwirtschaft

Nur drei von 22 Fahrschulen im Enzkreis nutzen laut Dr. Hilde Neidhardt (li.) und Claus-Dieter Wälder vom Landratsamt das Online-Modul der Kreisbehörde. Die Ötisheimer Fahrlehrerin Silke Nothnagel hat sich dafür entschieden und berichtet von den Vorteilen, die der Service bringt.Foto: Huber

Warum gerade eine Fahrschule als Treffpunkt für den Termin gewählt wurde, hatte indes einen guten Grund. Neben der Kreisbehörde in Calw sei nämlich die im Enzkreis die einzige, die bei der Beantragung von Führerscheinen ein Online-Modul nutze, das „medienbruchfrei“ funktioniere, erklärte Claus-Dieter Wälder, Leiter der Fahrerlaubnisbehörde beim Straßenverkehrs- und Ordnungsamt. Will heißen: Das Verfahren könne im Gegensatz zu anderswo im hiesigen Kreis und in Calw komplett im Internet erfolgen, was in der Behörde für deutliche Entlastung sorge. Schließlich müssten er und seine Mitarbeiter pro Jahr im Schnitt allein rund 2500 Erstanträge für Auto- und Motorradführerscheine bearbeiten. Beim begleiteten Fahren ab 17 Jahre seien es etwa 1700.

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