Fuchs und Hase kommen immer seltener vor
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Intensive Landwirtschaft und Klimawandel sind Gründe für den Rückgang – Thema Wolf wird Jäger künftig stärker beschäftigen
Enzkreis/Pforzheim. Am Umgang mit Wolf, Biber und Kormoran haben sich bislang die Geister geschieden. Mit dem Wildtierbericht des Landes Baden-Württemberg wurden für diese drei für den Menschen nicht unproblematischen Tierarten „vorerst tragfähige Kompromisse gefunden“, sagte Minister Peter Hauk bei der Vorstellung Anfang des Monats. Der Wildtierbericht stand denn auch im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Jägervereinigung Enzkreis/Pforzheim im Schützenhaus Pforzheim. Kreisjägermeister Dieter Krail erinnerte an den Wolf, der im Januar vorigen Jahres bei Wiernsheim ein Reh gerissen hatte und später bei Knittlingen von einem Jäger gesichtet wurde. Bislang seien wohl nur Einzeltiere eingewandert. „Wenn es zur Rudelbildung kommt, werden jährlich 300 Wölfe produziert“, malt Krail die Zukunft aus. Dies werde die Jäger in nächster Zeit beschäftigen, denn die Jägerschaft soll laut Minister Hauk aktiv in das Wolf-Monitoring eingebunden werden.
Geehrt für 50-jährige Mitgliedschaft in der Jägervereinigung wurden (von links): Jürgen Förschler (stellvertretender Kreisjägermeister); Georg Haffner, Engelbert Ruthe und Detlef Wolf von Kreisjägermeister Dieter Krail. Foto: Peche
Wie der Wolf unterliege auch der Biber dem Jagdrecht nicht. Dabei würden Entnahmen in den nächsten Jahren sicher nötig sein, so Krail. Der Wildtierbericht geht von 5000 Bibern im Land aus, mit stark ansteigender Tendenz. Laut Krail stehe der Biber in Roßwag schon vor der Tür.
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