Frischzellenkur für Drahtesel
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Frischzellenkur für Drahtesel
Knittlingen (fi). Auf ein durchweg positives Echo ist in Knittlingen ein Fahrrad-Workshop für Asylbewerber gestoßen. Nützlich und hilfreich sind die vielen Fahrräder, die Bürger den Neuankömmlingen gespendet haben, die in den Wohnungen am Knittlinger Pflegmühleweg leben. Dass etliche Vehikel defekt waren und nutzlos herumstanden, hat Hans-Joachim Grether und Christian Weiss vom Freundeskreis Asyl geärgert. Spontan riefen sie mit einem Plakat vor Ort zu einem Workshop „Fahrradreparatur“ auf. Die Aktion fand großen Zuspruch. Viele Bewohner, Jugendliche und Ältere wollten lernen, wie der Drahtesel wieder fit gemacht werden kann. Sie packten mit an, ließen sich zeigen, wie die verschiedenen Werkzeuge zu gebrauchen sind, um Schäden aller Art zu beheben. Auch war nicht jedem bekannt, dass die Luft im Reifen regelmäßig kontrolliert werden muss. Für das nötige Werkzeug hatten die beiden „Lehrmeister“ gesorgt. Mehr als 15 Fahrräder waren am Ende wieder in Schuss gebracht und standen zur ersten Fahrt in den Frühling bereit. Dass allerdings Kenntnisse über geltende Verkehrsregelungen kaum vorhanden sind, zeigte sich besonders im Gespräch mit Jugendlichen. Wie das geändert werden kann, fällt den Aktiven im Freundeskreis sicherlich auch noch ein. Bild: Hans-Joachim Grether und Christian Weiss (hinten) mit Bewohnern aus der Asylbewerberunterkunft am Pflegmühleweg beim Workshop.
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