Freie Fahrt nur mit der richtigen Plakette

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Vor zehn Jahren: In Mühlacker wird trotz der Einwände und Bedenken der Stadt eine Umweltzone ausgewiesen

Ungeliebt, ungerecht, unwirksam? Als Bürgermeister Winfried Abicht und andere Beteiligte vor einem Jahrzehnt die Mühlacker Umweltzone in Betrieb nahmen, hatte die Diskussion um die Sinnhaftigkeit der Plakettenpflicht längst begonnen – und sie hält bis heute an.

Freie Fahrt nur mit der richtigen Plakette

Mühlacker. Der symbolische Akt einer Enthüllung mag in anderen Fällen eine festliche Angelegenheit sein, beim Ortstermin zum Jahreswechsel 2008/2009 war hingegen von Feierlaune keine Spur. Schließlich handelte es sich, als der Bürgermeister im Beisein von Vertretern des Ordnungsamts, des Bauhofs und der Polizei stellvertretend eines von 64 neuen Hinweisschildern in der Innenstadt freigab, nach allgemeinem Empfinden um den Vollzug eines „von oben“ verordneten behördlichen Aktes, der von der Kommunalpolitik mehr zähneknirschend als zustimmend akzeptiert wurde. Im Bemühen, die seit Jahren erhöhten Feinstaub- und Stickoxid-Werte an der Stuttgarter Straße einzudämmen, hatte das zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe einen Luftreinhalteplan entworfen, der analog zu anderen betroffenen Kommunen als integralen Bestandteil eine Umweltzone samt Plakettenpflicht vorsah. Fürs Erste, hatte Rathaus-Vize Abicht damals erklärt, bleibe der Stadt nichts anderes übrig, als die Umsetzung „kritisch zu begleiten“.

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