„Flüchtlingskrise als Chance sehen“
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Angelika von Loeper fordert bei Neujahrsempfang der LMU in Mühlacker einen Perspektivwechsel
Mühlacker. Das chinesische Schriftzeichen für Krise besteht aus zwei Teilen. Der eine Teil symbolisiert Gefahr, der andere aber Chance, und genau als eine solche gelte es, die aktuelle Flüchtlingskrise zu begreifen, so die Vorsitzende des Flüchtlingsrates Baden-Württemberg, Angelika von Loeper, beim gestrigen Neujahrsempfang der Liste Mensch und Umwelt e.V (LMU). Angelika von Loeper sprach vor rund 70 Gästen im Uhlandbau und ging zunächst der Frage nach, für wen die aktuelle Situation eine Krise darstelle. Für Europa, Deutschland oder die Verwaltung? Handle es sich um eine Krise der Grundrechte oder um eine Krise für die Flüchtlinge? Von Loeper forderte die Zuhörer auf, die Perspektiven zu wechseln und die Lage als eine Herausforderung für alle Beteiligten zu sehen.

Aktuelles Thema: Dr. Ulrike Fuchs (v.li.), Stefanie Seemann, Christiane Bastian-Engelbert und Angelika von Loeper beleuchten beim LMU-Neujahrsempfang das Thema Flüchtlinge.Foto: Stahlfeld
Auch der vor knapp fünf Jahren in Baden-Württemberg erfolgte Regierungswechsel habe zu einem Perspektivwechsel in der Asylpolitik geführt. Wichtig seien die gesellschaftliche Teilhabe und der Aufbau von Demokratieverständnis. Die Karlsruherin mahnte eine langfristige Planung hinsichtlich der Unterbringung und der Integration an: „Sofortiges Handeln ist angesagt.“ Als problematisch sah sie das dreigliedrige Verteilverfahren im Land an, das die Menschen nach zwei Jahren zum erneuten Umzug nötigt.
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